Dienstag, 31. März 2009

Halbschlafes Bruder

Heute früh, halb 10: Es Klingelt. Ich wache auf und renne an die Tür, während ich verzweifelt versuche, mir einen Trainingsanzug über zu werfen. Ich erwarte eine schöne, gut gebaute junge Frau, die willig ist und wenig an hat (sowas hab ich ja geträumt...). Oder zumindest die Post, die mir mein T-Shirt bringt (Nicht Amok). Nein, der Zufall hatte Besseres für mich auf Lager: "Guuuten Morgen, ich würde mich gerne mit Ihnen über Gott unterhalten!" Scheiße - diese Frau könnte meine Oma sein! Ich - gerade aufgestanden- überlege mir, wie ich sie möglichst elegant darauf aufmerksam machen kann, wie früh es ist. Ich gähne. Mit offenem Mund. Zähne noch nicht geputzt. Ha - soll ihr Gott sie davor bewahren! Scheint er nicht. "Hab' ich Sie geweckt?" "Wissen Sie eigentlich, wie verdammt früh es ist?" Nein, das wusste sie nicht. Doch irgendwie hat sie geahnt haben, dass ihr Gott das Letzte ist, worüber ich gerade reden wollte. Also trat sie einen taktischen Rückzug an: "Schauen Sie sich das mal an, ein Gottesdienst - Nachmittags!" Irgendwie war mir das schon sympathisch, aber das konnte ich ja jetzt nicht mehr zeigen. Deswegen bedankte ich mich und wünschte ihr weiterhin eine gute Nacht. So schnell wird sie mich nicht mehr beehren!

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